Im Shiatsu und Yin-Yoga sowie als Texterin fühle ich mich angekommen. Es macht mir Freude, Menschen mit Bewegungs-, Wort- und Berührungskunst zu begleiten. Hierbei hole ich meine Klient:innen mit ihren persönlichen Anliegen ab.
Darüberhinaus ist es mein Herzensanliegen, Shiatsu und die besondere Qualität des Yin für eine erweiterte Öffentlichkeit publizistisch zu erschließen. Meine künstlerische Berufung sehe ich unter anderem darin, diesem oftmals verborgenen Schatz eine Stimme zu verleihen.
Mein Weg zum Shiatsu …
… begann eigentlich — wie so oft Wendepunkte im Leben — mit einer Krise. Meine damalige Anstellung als Bautechnikerin mit meiner (zweifachen) Mutterrolle unter einen Hut zu bringen, mündete in eine tiefe Erschöpfung.
Erster Kontakt mit der Berührungskunst
Zu dieser Zeit durfte ich zum ersten Mal Shiatsu empfangen. Eine Bekannte aus dem Aikido, die diese Berührungskunst praktiziert, empfahl es mir. Eine Fügung: Während der Sitzungen lernte ich mich spürend selbst wahrzunehmen und schöpfte neue Kraft. Schließlich beendete ich meine Tätigkeit in der Bauwelt und erfüllte mir einen lang gehegten Wunsch: Studieren. Kurz vor dem Ziel, Grundschullehrerin zu werden, lotste mein Herz mich noch einmal in eine andere berufliche Richtung. Das System Schule engte mich zu sehr ein.
Eine neue berufliche Richtung
Inspiriert durch meine regelmäßige Praxis der Bewegungskunst Aikido, sowie weitere spirituelle und körpertherapeutische Erfahrungen – kam ich wieder auf die achtsame energetische Körperarbeit Shiatsu zurück und bin seitdem fasziniert von ihr. So erlernte ich schließlich die japanischen Shiatsu-Techniken beim Isom-Institut in Bonn und Wiesbaden in einer vierjährigen Ausbildung. Mein Weg als Shiatsuka begann.
Stilles Qi-Gong
Auf meinen Pfaden kam ich immer wieder mit der Energielehre vom »Qi«, auf japanisch auch »Ki« genannt, in Berührung. Es findet sich nicht nur im Wortstamm Aikido (Ai = Harmonie, Ki = die Energie, Do = der Weg) und findet Anklang im Wort Shiatsu. In China heißt Energie »Qi« und in Indien »Prana«. Auf der Suche nach dem Wesen der Stille und des »Qi« durfte ich eine Ausbildung im »Stillen Qi-Gong« absolvieren, bei dem chinesischen Großmeister Zhi Chang Li.
Yin-Yoga
Durch yogainspirierte Aufwärmübungen im Aikido bei Sensei Klaus D. Petermann und meine persönliche Yoga-Praxis bei Pia und Peter Janning (So Ham Yoga) lernte ich die indische Meditations- und Bewegungslehre kennen. In einem Stille-Retreat mit der Yogalehrerin Bhakti Turnau öffnete sich in mir die Tür zu einem yin-inspirierten Yogastil. Mit einer dreijährigen Yogalehrer:innen-Ausbildung bei Yoga Vidya Westerwald schloss sich mein Ausbildungskreis.
Wortkunst bringt Shiatsu in die Welt
Wie kann man der »Stille« Gehör verschaffen? Im Shiatsu suchen wir passende Worte für das körperliche und seelische Erleben. Als Praktiker:innen begegnen wir dem Zauber von Shiatsu und ringen darum, wie man diese besondere Erfahrung auch per Wortsprache vermitteln kann. Hier berühren sich die Welten des Feinstofflichen und Körperlichen.
Geprägt durch mein Lehramtsstudium und der freiberuflichen Auseinandersetzung mit journalistischen Aufgaben, konnte ich mein besonders Gespür für Texte mit den harten Fakten der Publishing-Branche verbinden. So war es nur natürlich, dass Menschen aus meinem Umfeld mich um spezifische Textarbeiten baten. Heute biete ich für Shiatsu-Praktiker:innen und Yoga-Lehrer:innen, Coaches und ähnliche Berufsbilder erlebbare Texte an.
Britta M. Artmann